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zur tabellarischen Liste der Werke 1994 - 2007



Klangspuren Plus

Carl Christian Bettendorf im Gespräch mit Siegfried Mauser

Gesprächskonzert der Münchener Biennale

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 20 Uhr


Black Box im Gasteig

Claude Debussy
1862-1918


Cloches à travers les feuilles aus Images II für Klavier solo


Edgar Varèse
1883-1965




Density 21.5
für Flöte solo




Igor Strawinsky
1882-1971


3 Stücke für Klarinette solo



Hans-Jürgen von Bose
*1953


Drei Studien
für Violine und Klavier(1986)


Harrison Birtwistle
*1934


Linoi für Klarinette und Klavier



Tristan Murail
*1947


Feuilles à travers les cloches (1998)
für Flöte, Violine, Violoncello und Klavier


C. C. Bettendorf
*1973


Three Anniversaries
Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
Uraufführung – Auftragswerk
der Landeshauptstadt München




L'esprit de Murail

28. Juni 2007, 19 Uhr

Vortragssaal der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München


Tristan Murail (* 1947)
Winter Fragments (2000)
Seven Lakes Drive (2006) Deutsche Erstaufführung
Feuilles à travers les cloches (1998)

Marc-André Dalbavie (*1961)
In Advance of the Broken Time... (1994)

Olivier Messiaen (1908-1992)
Ausschnitte aus
Quatuor pour la fin du temps (1944)

Oliver Schneller (*1966)
This is what I am seeing here... (2005)


In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und A•Devantgarde e.V.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München

Siegfied Mauser im Gespräch mit Tristan Murail.

Mit Gérard Grisey begründete Murail die „spektrale Musik“. Neben den elegischen Winter Fragments, die dem Andenken an diesen früh verstorbenen Freund und Kollegen gewidmet sind, stehen zwei weitere Werke für Kammerensemble auf dem Programm, die den Bogen spannen zu seinem jüngstem Werk, Seven Lakes Drive, welches erstmals in Deutschland aufgeführt wird.
Dem gegenüber stehen Werke von zwei Schülern Murails, einem aus den Lehrjahren am Pariser IRCAM – Marc-André Dalbavie – sowie einem Vertreter der ersten Generation seiner Studenten an der New Yorker Columbia University, dem heute in Berlin lebenden Oliver Schneller.
Weiter erinnern Ausschnitte aus Olivier Messiaens kammermusikalischen Meisterwerk Quatuor pour la fin du temps an die Tatsache, daß Murail einst Schüler von Messiaen am Pariser Conservatoire war.



2006

Schönberg Revisited

Donnerstag, 14. Dezember 2006, 20 Uhr
Muffathalle München


Programm:

Arnold Schönberg (1874-1951)
Drei Stücke für Kammerorchester (1910)

Alexandre Lunsqui (*1969)
AREIA (2006) Auftragswerk, UA

Nicolaus Richter de Vroe (*1955)
in ruhe : un ruhe (2006) Auftragswerk, UA

Alexander Strauch (*1971)
Servas Arnold (2006) Auftragswerk, UA


piano possibile
Leitung: Carl Christian Bettendorf

Veranstalter: piano possibile e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der LH München und der Muffathalle Betriebs GmbH
Mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung


Als Arnold Schönberg im Jahre 1910 seine Drei Stücke für Kammerorchester schrieb, hatten er und seine Schüler Alban Berg und Anton von Webern gerade den sicheren Hafen der Tonalität verlassen. Der seit Wagners Tristan-Akkord vorbereitete und doch in letzter Konsequenz so schwere Schritt ins Niemandsland der sogenannten Atonalität (oder "freien Tonalität", wie Schönberg selbst sie treffender nannte) resultierte bei allen drei Komponisten zunächst in einem extrem verknappten, fragmentarischen Stil mit äußerst kurzen Stücken, als wenn die neugefundene Freiheit sie im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal geradezu sprachlos gemacht hätte.
Bei den Drei Stücken handelt es sich um solche Miniaturen, und da sie nicht veröffentlicht und erst in Schönbergs Nachlass gefunden wurden, ist nicht auszuschließen, dass das Werk als größerer Zyklus geplant war. Außerdem ist das dritte Stück Fragment geblieben, was als weiteres Indiz dafür gelten mag, dass der Komponist mitten in der Arbeit an diesem Projekt das Interesse verlor - oder einfach nicht mehr weiter wusste? Hierin liegt die Besonderheit, aber auch die Unberechenbarkeit des Stückes: es beruht auf einem Sechstonakkord, der durchgehend vom Harmonium gehalten wird und zu dem sich nach vier Takten die anderen sechs Töne der chromatischen Skala gesellen, um zusammen ein flirrendes Gewebe aus Ostinato-Mustern zu beginnen, das jedoch nach weiteren vier Takten jäh abbricht.
Genau hier knüpft piano possibile mit seinem Projekt an: Schönberg betritt in diesen vier Takten eine Welt, die für ihn offensichtlich ins Nichts führte - für einen jungen Komponisten der heutigen Zeit hingegen, der mit Ligetis "Mikro-Polyphonie" und den patterns der Minimal Music aufgewachsen ist, sollte eine solche musikalische Idee kein Grund mehr zur "Sprachlosigkeit" sein. Drei Komponisten, zwei in München mehr oder weniger bekannte und ein interessanter, hierzulande noch fast gänzlich unentdeckter, haben Schönbergs Material neu betrachtet, überdacht, weitergeführt, oder sich sonstwie von ihm inspirieren lassen. Die auf diese Weise entstandenen, mit Unterstützung der Siemens-Musikstiftung in Auftrag gegebenen Werke werden nun von piano possibile uraufgeführt.

 Augenmerke

16. Juli 2006
Musikinstrumentensammlung im Münchener Stadtmuseum

Der Münchener Komponist Anton Ruppert bekommt zu seinem 70. Geburtstag vom Ensemble für Neue Musik pianopossibile einen musikalischen Strauß mit eigenen Werken überreicht. Seine Kompositionskollegen Peter Kiesewetter und Alexander Strauch steuern eigene Werke bei.

Anton Ruppert:
Musik nach einer Katastrophe (1994)
Fl, Kl, Asax, Vl, Vla, Vc, Perc, Pno

Augenmerke (2000)
Kl, Perc

Schwanenmelodien (2004, UA)
Va, Perc

Alexander Strauch:
5und7 PLUS 5x7 (2006, UA)
Fl, Bkl, Vl, Va

Peter Kiesewetter:
Sphinxes op.100
Kl, Pno, Vl, Vc



Leitung: Christian Günther

Veranstalter: piano possibile e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der LH München und dem Münchener Stadtmuseum

 

Ensemble Finale

Live-Musik zur WM-Endrunde

Tollwood - Theaterzelt
30. Juni 2006 - 9. Juli 2006

Sommer 2006: Ein Land im Traum vom Sommermärchen. Das restliche öffentliche Leben steht still. Konzerte und kulturelle Veranstaltungen fallen aus, Kinos schließen die Türen, Gaststätten ohne Fernseher sind leergefegt - alles wartet gespannt auf die Bilder und Kommentare der Fußball-WM 2006. Zur selben Zeit wagen wir uns wieder an unser finales Projekt. Diesmal alle Spiele ab den Viertelfinalen. Und in der Pause Halbzeitkritiken von Reinhard Schulz, Dirk Wagner, Roland Spiegel, H.H.Bißwurm und Ullrich Möller-Arnsberg. 

Da auch wir nun ein Turnier zu spielen hatten, konnten wir unsere Spiel umstellen, die Taktik variieren und an der Herausforderung wachsen. Und erstmals kamen auch echter Kompositionen zu Gehör. Doch bei Zidanbe waren auch wir sprachlos.

Hier zu den Videos

Siehe auch Ensemble Finale 1998

 
 


Next Generation

17. März 2006, 20 Uhr, Kleine Schloßberghalle Starnberg
25. März 2006, Muffatwerk Ampère München


Programm:

Carl Christian Bettendorf (*1973)
Inner Life für Ensemble (2004-05)

David Brynjar Franzsonf (*1978)
Il dolce fare niente (2004)
für Klarinette, Violine, Cello und Elektronik

Oliver Schneller
Aqua Vit für 8 Instrumente

Benjamin Schweitzer (*1966)
Malbork I für 6 Spieler (1999)

Johan Tallgren (*1971)
Calla (1997-2000)

Marcelo Toledo (*1964)
Resplandecencias de la nada für 7 Spieler (2002)

Leitung: Christian Günther

Veranstalter: piano possibile e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der LH München und der Muffathalle Betriebs GmbH

Als das Ensemble piano possibile 1993 gegründet wurde, bestand seine Mitgliedschaft etwa zur Hälfte aus Komponisten. Dies hat sich zwar inzwischen - vor allem aufgrund der personellen Vergrößerung des Ensembles - stark verändert, doch spielt der Kontakt zu Komponisten besonders der jungen Generation nach wie vor eine zentrale Rolle in der künstlerischen Arbeit der Gruppe.
Die Komponisten dieses Konzertes, allesamt in ihren Zwanzigern und Dreißigern und im Begriff, eine internationale Karriere zu starten, sind zum Teil in München oder sogar in Deutschland noch kaum oder gar nicht gespielt worden, haben aber andernorts bereits nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht: So etwa der Argentinier Marcelo Toledo mit einem Auftragswerk für das Ensemble InterContemporain oder der Finne Johan Tallgren im vergangenen März durch ein ihm gewidmetes Porträtkonzert beim Musica nova Festival in Helsinki. Benjamin Schweitzer wird seit einiger Zeit vom Schott-Verlag betreut und war zuletzt mit Aufführungen beim Luzern-Festival sowie den Berliner Festwochen vertreten, während Oliver Schnellers Auftragswerk für das Timée, ein neu entwickeltes elektroakustisches Raumklangsystem, im vergangenen Jahr am IRCAM in Paris seine vielbeachtete Uraufführung erlebte.



2005

10 Jahre Münchner Gesellschaft für Neue Musik
Muffathalle München

07. und 08. Oktober 2005,


Freitag, 7. Oktober, 22:15 Uhr
Konzert mit Uraufführungen

Nikolaus Brass für das Saxofonquartett Le Fou Rohr (Besetzung: 4 Saxofone)
Manfred Fleischmann für das Münchner Flötentrio (Besetzung: 2 Flöten, Klavier)
Karl F. Gerber für die Microoper München (Besetzung: Frauenstimme, Disklavier, Computeralgorithmen)
Stephan Lanius für das Ensemble piano possibile (Besetzung: 5 Instrumentalisten)
Christoph Reiserer für das XSEMBLE München (Besetzung: Streichquartett und Disklavier)
Norbert R. Stammberger für das Münchner Flötenduo (Besetzung: 2 Flöten)

Samstag, 8. Oktober, 15:30 Uhr

u.a. Michael Hirschbichler Logion 77 für Flöte und Oboe
David Eschmann Flöte, Dietrich Schmidt Oboe


piano possibile spektral

Black Box im Gasteig, München
21. und 22. Juni 2005, 20 Uhr


Tristan Murail:
Winter Fragments (2000)
für Ensemble und Elektronik

Jonathan Harvey:
Tendril (1987)
für 11 Instrumente

Gérard Grisey: aus „Les espaces acoustiques“
Prologue (1976)
für Viola

Périodes (1974)
für sieben Musiker

Leitung: Carl Christian Bettendorf und Christian Günther

Das Spektrum als Ausgangspunkt von Melodik und Harmonik, der atemtypische, allmähliche Wechsel von An- und Entspannung, Verdichtung und Verdünnung als Modell zyklischer Prozesse: Mit Périodes für sieben Spieler definiert Gérard Grisey 1974 die Voraussetzungen seines zukünftigen Komponierens. Griseys Komponistenkollege Hugues Dufourt verleiht der neuen Idee im Jahr darauf in einem Essay mit dem Titel „Spektrale Musik“ dann noch das obligatorische Etikett.
Das Konzert des Ensembles piano possibile vereint drei prominente Vertreter dieses Stils und präsentiert einen komprimierten Rückblick auf dessen Entwicklung von Griseys Klassiker bis zum Eintritt in das neue Millennium. Périodes war zunächst nur der Anfangspunkt eines groß angelegten Zyklus von Werken, mit denen Grisey die neu entdeckten „akustischen Räume“ zu erforschen begann. Bis 1985 wurden Les espaces acoustiques auf sechs Teile ausgeweitet, die auch separat oder sukzessiv in Teilgruppen aufgeführt werden können. In seiner Instrumentierung wächst der Zyklus vom Bratschensolo zum großen Orchester, wobei des Ende jedes Teils den Beginn des folgenden vorausnimmt.
Tristan Murail war Griseys Weggenosse vom Beginn des „spektralen“ Komponierens an. Nach dem frühen Tod des älteren Freundes und Kollegen im Jahre 1998 (Winter Fragments ist seinem Andenken gewidmet und zitiert eine Passage aus Prologue) ist er heute so etwas wie der legitime Alleinherrscher einer schwer zu fassenden Stilrichtung, die wie so viele andere auch eine Anzahl bedeutender „Randerscheinungen“ produziert hat. Eine dieser prominenten Persönlichkeiten „am Rande“ ist der Engländer Jonathan Harvey, der in den frühen 80er Jahren am Pariser IRCAM mit spektralen Techniken arbeitete. Eines der Resultate, die Tonbandkomposition Mortuos Plango, Vivos Voco, ist ein Klassiker seines Genres sowie der Spektralen Musik. Mit dem Ensemblewerk Tendril ist dann noch ein rein akustisches Werk Harveys auf dem Programm vertreten.
Von Griseys Klassikern aus den Siebziger Jahren bis zum Eintritt in das neue Millennium mit Murails Winter Fragments versucht piano possibile an diesen beiden Abenden einen komprimierten Rückblick auf die Entwicklung einer Stilrichtung der Zeitgenössischen Musik, die in Deutschland bisher (noch) eher unentdeckt geblieben ist.

Veranstalter: piano possibile in Zusammenarbeit mit der LH München und der Gasteig München GmbH


Es lebe der Sport

Lichthof der Hochschule für Musik und Theater

04. und 05. Juni 2005,


Es lebe der Sport
Ein schweißtreibendes Spektakel für Sänger, Schauspieler und Musiker

Hantelstemmende Schlagzeuger, boxende Violinen - der Gitarrist erklimmt die Steilwand und ein Dirigent dreht seine Runden... Die Uhr tickt - Wer wird es schaffen?

Konzeption, Durchführung: Moritz Eggert, Helga Pogatschar

Kompositionen: Markus Muench (D),Mark Applebaum (USA), Jasna Velickovic (YU), Roboterorchester/M+M robot Ensemble von Godfried Willem de Raes/ Moniek Darge (B), Helga Pogatschar (D), Moritz Eggert (D)

Der Sportler: Ein Held. Das Stadion: der Ort der „grossen Dramen“, der kollektiven Nationalereignisse, bei denen alle Schichten zumeist vor dem Fernseher - zusammenkommen. Von der Couch aus wird der Zuschauer Teil einer modernen „griechischen“ Tragödie: Es geht um Alles - nirgendwo sonst kann man in Sekunden vom Helden zum Sündenbock der Nation werden.

„Es lebe der Sport“ verbindet performative, theatrale und musikalische Elemente und hat für dieses Unterfangen das ideale Team „aufgestellt“: 7 internationale Komponisten, Performer, ein Roboterorchester, Schauspieler, Tänzer und Sänger lassen die Musikhochschule zum Stadion werden. Musiker schwitzen, Sänger stampfen, Bälle fliegen, Marathonläufer drehen Ihre RundenÉ

Partner: In Zusammenarbeit mit Cornel Franz und der August-Everding-Theaterakademie, Hochschule für Musik und Theater
Mit: Ensemble „piano possibile“ (Leitung: Helmut Nikolai); Sänger der Opernschule; Schauspieler der Schauspielklasse, Regie/Konzept: Ulf Goerke/ Nilufar Münzing,


2004

Geburtstagskonzert für Klaus Huber
Muffathalle München

17. November 2004, 20 Uhr

Am 30. November wird der schweizer Komponist Klaus Huber achtzig Jahre alt. Als streibarer politischer Geist ist er jedoch jung geblieben, und auch sein kompositorisches Schaffen durchlebt nach wie vor eine erstaunliche und immer wieder überraschende Entwicklung. Wollte man einen Vergleich aus der Musikgeschichte bemühen, so fiele einem vielleicht Giuseppe Verdi ein, der – selbst seine künstlerische Inspiration aus dem Einsatz für eine politische Sache schöpfend – in seinem achten Lebensjahrzehnt mit Otello und Falstaff noch zu neuen musikalischen Ufern aufbrach.
Ein relativ junges Werk wird auch im Mittelpunkt des Klaus Huber-Geburtstagskonzertes von piano possibile stehen: das 1999 in Witten uraufgeführte L'ombre de notre âge, das wie viele Arbeiten Hubers aus den letzten Jahren von der Mikrointervallik des arabischen Maqâm beeinflusst ist. Dem gegenüber steht eines der bekannten früheren Werke, Ein Hauch von Unzeit III aus dem Jahre 1972, das in variabler Besetzung aufführbar ist. Ergänzt wird das Programm durch Werke des engsten Familien- und Schülerkreises, ganz so, wie man sich das bei einer intimen Geburtstagsfeier vorstellen würde. Neben Hubers Frau Younghi Pagh–Paan sind Brian Ferneyhough und Wolfgang Rihm die einzelnen musikalischen Gratulanten.

Klaus Huber (*1924)
L'ombre de notre âge (1998/99)
Ein Hauch von Unzeit III (1972)

Wolfgang Rihm (*1952)
Pol (1995)

Younghi Pagh–Pan (1945)
U–Mul (1991/92)

Brian Ferneyhough (1943)
Flurries (1997) für das Ensemble Contrechamps

siehe auch:
www.klaushuber.com

Veranstalter: piano possibile in Zusammenarbeit mit der Muffathalle Betriebs GmbH und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München



Ensemble Finale

Live-Improvisation zum EM-Endspiel Portugal - Griechenland

Feierwerk - Hansastrasse 39  München
4. Juli 2004

Fado versus Sirtaki - Niemand hätte gedacht, daß Rehakles es schafft.

Siehe auch Ensemble Finale 1998 und  i-camp


[mu'si:k] MADE IN MÜNCHEN
Muffathalle München

3. Februar 2004, 20:30 Uhr


Struktur-Wellensittich

von Klaus Schedl

Musik für 10 Musiker und zwei Vögel.


Tagtäglich sind wir von vielen akustischen Vorgängen umgeben.
Wir nehmen sie als Geräusch, Klang oder sogar als Musik wahr.
Den Gesang eines Wellensittiches deuten wir als einen mehr oder weniger geordneten zeitlichen Verlauf. Nicht Musik - nicht Geräusch.

Ziel dieses Stückes ist die für uns unverständliche Sprache des Vogels (aber es könnte irgendeine außermusikalische Struktur sein) den Zuhörern zugänglich zu machen. Die Musik und die Musiker dienen sozusagen als Simultanübersetzer während der Life performance. Kompositorisch löse ich dies, indem ich eine Art Platzhalterpartitur erstelle in deren Begrenzung die Musiker auf den Vogel reagieren. Als wichtigste kompositorische Elemente benütze ich Wiederholung, Imitation, rythmische Labyrinthe und spektralharmonische Fächerungen.

Klaus Schedl: Komposition

Eine Veranstaltung der Freien Musikszene München in Zusammenarbeit mit der Münchner Gesellschaft für Neue Musik e.V. und dem Kulturreferat der LH München.
Mit Unterstützung der Muffathallen Betriebs GmbH

Bericht in der nmz

2003

Pater Noster Konzert II

Städtisches Hochhaus, München
6. und 7 November 2003

Mit Kompositionen von Heinz Friedl, Klaus Schedl und Philipp Kolb

Das Projekt “Pater Noster Konzert“ entspringt der in unserer Konzertreihe “Musik findet Innen Stadt“ zu Grunde liegenden Idee, zeitgenössische Musik außerhalb der gewöhnlichen Konzertsäle zu spielen, um so einem anderem Publikum den Zugang zu Neuer Musik zu ermöglichen. Die ständige Veränderung der Spielpositionen sowie die quasi unbegrenzte Zahl von “Bühnen“ machen hierbei dieses Konzert zu einem ganz neuem akustischen und szenischen Erlebnis: Plan ist, ein Konzert mit drei speziell für das Gebäude und den Aufzug konzipierten Werke der zeitgenössischen klassischen Musik in dem städtischen Hochhaus an der Blumenstraße zu veranstalten. Hierbei werden die 10 Musiker/Mimen die Kabinen des Pater-Noster-Aufzuges bespielen. Jedoch wird auch Musik aus den im ganzen Gebäude verteilten Lautsprechern erklingen, weiter sind die Musiker nicht an die Kabinen gebunden. Das Publikum kann auf drei Stockwerken dem Konzert beiwohnen und so auch unterschiedliche Klangerfahrungen machen.

Mit grosszügiger Unterstützung der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München


10 Jahre piano possibile
Muffathalle München

21. September 2003

Ablauf des Abends:

17.30 Ich komponiere aus Ihrer Hand (im Freien)

18.30 Improvisationen und Raummusik (in der Halle)

20.00 Hauptkonzert
Carl Christian Bettendorf: Maeterlink-Vertonungen
Harrison Birtwistle: Secret Theatre

José M Sánchez-Verdú: Im Rauschen der Stille
Marc-Anthony Turnage: On All Fours
22.00 DJ Chill-out

Nicht nur die Muffathalle feiert dieses Jahr zehnjährigen Geburtstag, sondern auch das Ensemble piano possibile. Ein doppelter Grund zum Feiern also, zumal diese beiden Institutionen des Münchner Kulturlebens seit einiger Zeit gerne und regelmäßig zusammenarbeiten. Grund aber auch zur Reflexion über das Erreichte und zur erneuten ästhetischen Positionierung. Vielseitig und experimentierfreudig wird es also zugehen, ganz in dem Sinne, aus dem heraus piano possibile 1993 gegründet wurde, oder sagen wir besser: zueinander fand. Es wird Darbietungsformen von Happening und Performance bis zum klassischen Konzert geben und improvisierte, “live“ komponierte und herkömmlich ausnotierte Musik von lebenden Komponisten aus allen Generationen erklingen.
Den Anfang macht Klaus Schedl, einer der Mitbegründer und “Hauskomponisten“ des Ensembles, der dem Publikum “aus der Hand komponiert“ und die Ergebnisse gleich zum Klingen bringen lässt. Ein zweiter Teil mit Improvisationen und Performances schließt sich an, bevor im Hauptkonzert Werke gespielt werden, die das Ensemble auf seinem bisherigen Lebensweg begleitet haben (von Mark-Anthony Turnage und Nicolaus A. Huber) sowie Stücke von nahestehenden Komponisten (José M Sánchez-Verdú und Carl Christian Bettendorf, der zweite “Hauskomponist“) und, als große neue Herausforderung, Harrison Birtwistles monolithisches Secret Theatre. Ein Chill-out mit DJs bietet dann noch weitere Gelegenheit zum Feiern.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München


Ich Komponiere aus Ihrer Hand

27. Juni 2003 von 20.00 - 24.00 Uhr auf der Theatinerstraße
Eröffnungsfestes der Hypo-Vereinsbank zu den Münchner Opernfestspielen.

Ein Salonwagen (Länge 6 Meter) an einem belebten Ort, Festplatz oder Markt: Auf der Veranda sitzt der Komponist. “Ich komponiere aus Ihrer Hand“ verspricht er den Passanten, nimmt seinen Obolus und beginnt mit dem Werk:
Mit dem Passant wird ein Interview geführt. Das akustischen Sprachprofil des einzelnen Passanten, welches aufgenommen und mit einem speziell dafür entwickelten Computerprogramm transformiert wird, dient dann als musikalisches Grund-Material. Die umfassende Form der einzelnen Stücke wird durch den Ablauf des Interviews erzeugt. Dieses Interview ist sozusagen das Libretto einer interaktiven Oper, bei der die Passanten (auch Zuhörer) durch ihre Antworten zu den Akteuren und Schaffenden geworden sind.
Das so erzeugte Material wird im geschlossenem Wagenteil als Notenwerk ausgedruckt, wo sich unsichtbar (jedoch sicher nicht unhörbar) fünf Musiker daranmachen, dem Passanten eine Stimme zu verleihen d.h. die Partitur zu vertonen. Die Aufnahme hiervon wird direkt als CD ausgegeben und dem sozusagen vertonten Passanten auf den Weg mitgegeben.

Komponist: Klaus Schedl


The last days of V.I.R.U.S.
Eine ansteckende Opernanthologie
A•Devantgarde


7. und 8. Juni 2003
Reaktorhalle, Luisenstraße 27a, München (U-Bahn Königsplatz)
In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München
Gefördert von: Siemens-Stiftung, Franz-Grothe-Stiftung

The last days of V.I.R.U.S. von Moritz Eggert
Veruka von Maxim Seloujanov
Niño Polilla von Ricardo Zohn-Muldoon
An Opera in Devolution von Ketty Nez und
Just Look von Carlos Sanchez-Gutierrez

Regie: Florentine Klepper
Musikalische Leitung: Ulrich Nicolai
Bühne und Kostüme: Chalune Seiberth
Dramaturgie: Reinhard Thasler
Licht: Michael Bauer

weitere Informationen unter http://www.adevantgarde.de


Ariadne


Kammeropern von Millaud, Martinu und Monteverdi
Akademietheater im Prinzregententheater 18. bis 19. Januar 2003

Musikalische Leitung: Eva Pons
Regie: Anna Mulinat

Pressespiegel


2002

Hollandtournee


Amsterdam, Amstelkerk
29. September 2002

Den Haag, Koniklijk Conservatorium
30. September 2002

S'Hertogenbosch, Het Muziekcentrum
2. Oktober 2002

Werke von Cynthie van Eijden, Rozalie Hirs, Samuel Vriezen, C.C.Bettendorf und T.P.M.Schneid


Neue Musik aus Holland


Echtzeithalle im Einstein, München
25. September 2002

Werke von Cynthie van Eijden, Rozalie Hirs, Samuel Vriezen und Louis Andriessen

Pressespiegel



Hommages


Muffathalle, München
24. Juli 2002

Werke von Steve Martland, Detlev Glanert, Wolfgang Rihm, Morton Feldman, Tristan Murail, Christoph Reiserer und Moritz Eggert sowie mit Filmen von Mauricio Kagel und Solvador Dalí
Leitung: Christian Günther

Pressespiegel


Ensemble Finale


i-camp - Neues Theater, München
30. Juni 2002

Live-Improvisation zum WM-Endspiel Brasilioen - Deutschland

Brazil gegen Bruttosozialprodukt, und Darth Vader Olli Kahn machte seinen ersten Fehler.

Siehe auch Ensemble Finale 1998




Monologe für zwei

8. Münchener Biennale

Akademietheater im Prinzregententheater
9. bis 12. Mai 2002 Hochschule für Musik und Theater Hamburg Zeisehalle
24. bis 26. Mai 2002

Musik von Jörg Widmann
Texte von Vera Linhartova, Jürgen Becker und Christian Morgenstern Musikalische Leitung: Manfred Manhart
Regie:Michael W. Stallknecht

Pressespiegel


Living Toys


Muffathalle, München
17. Januar 2002

Werke von Carl Christian Bettendorf, György Ligeti, Tobias PM Schneid (UA) und Thomas Adès
Leitung: Christian Günther


2001


Konzert in der Hochschule für Musik Karlsruhe
Konzertexamen Komposition


Schloß Gottesaue, Velte-Saal, Musikhochschule Karlsruhe
6. Juli 2001

Werke von Cynthie van Eijden (UA) und Carl Christian Bettendorf
Leitung: Christian Günther
Gastkonzert auf Einladung der „klangwerkstatt weimar“


Tod im Grand Hotel

6. A•Devantgarde Festival
i-camp, Neues Theater München
16. Juni 2001

Musiktheaterabend mit Werken von Andrea Scartazzini, Andreas Stahl, Alexander Strauch (UA) und Leopold Hurt (UA)
Musikalische Leitung: Christian Günther
Konzept und Inszenierung: Martina Veh und Javier Andrade


Konzert anläßlich der Verleihung des Siemens -Förderpreises an José M. Sánchez-Verdú

Musik zwischen den Stühlen
Einstein, München
1. Juni 2001

Werke von José Manuel López López, Luís de Pablo, Cristóbal Halffter und José M. Sánchez-Verdú (UA)
Leitung: José M. Sánchez-Verdú

Pressespiegel


Faust und Yorick

Kammeroper von Wolfgang Rihm
Akademietheater im Prinzregententheater 1. bis 2. Mai 2001

Musikalische Leitung: Ulrich Nicolai
Regie: Christiane Schneider


mon ami, Weimar

2. April 2001

Werke von Michael Jarrell, Roland Moser, Alexander Strauch, José M. Sánchez-Verdú und Carl Christian Bettendorf


2000

Thema: Finnland

Musik zwischen den Stühlen
Echtzeithalle im Einstein, München
18. November 2000

1. Teil:Lotta Wennäkoski, Peter Maxwell Davies,
Kalevi Aho und Magnus Lindberg
2. Teil: "Nine Moons Dark", dramatische Szene von Graham Lack. Text nach dem finnischen Kalevala-Epos


Dialog mit der Schweiz

Musik zwischen den Stühlen
Echtzeithalle im Einstein, München
7. Oktober 2000

Werke von Michael Jarrell, Roland Moser, Alexander Strauch und Hanspeter Kyburz


Staatstheater

von Mauricio Kagel

Akademietheater im Prinzregententheater
Gastspiel auf der EXPO 2000, Hannover Deutscher Pavillon
8. und 9. Juli 2000
12. Juli 2000

Musikal.Leitung/Einrichtung:
C.C.Bettendorf
Regie: Bettina Brunier


Ensemble Finale

Live-Improvisation zum EM-Endspiel Frankreich - Italien

Feierwerk - Hansastrasse 39  München

2. Juli 2000

Diesmal verstärkt durch italienische Opernarien konnten wir wieder das Publikum begeistern.

Siehe auch Ensemble Finale 1998


Eine Feierstunde

von Volker Nickel
Akademietheater im Prinzregententheater 20. und 21. Mai 2000

Musikalische Leitung: Manfred Manhart
Regie:Michael W. Stallknecht


Portugalabend

Musik zwischen den Stühlen
Echtzeithalle im Einstein, München
7. April 2000

Werke von Emmanuel Nunes, Pedro Amaral, Luís Pena und João Rafael

Pressespiegel


Tod der Hasen

von Klaus Schedl
Prinzregententheater 27. und 29. März 2000

Musikalische Leitung:Marioara Trifan
Regie:Roland Velte

Pressespiegel


"Neue Musik in Ingolstadt"

Gastkonzert im Rahmen der Reihe 

Foyer im Theater Ingolstadt
6. Februar 2000

Werke von Mark-Anthony Turnage, Armando Gentilucci, Hans-Jürgen von Bose, Klaus Schedl und Carl Christian Bettendorf

Pressespiegel


1999

Neue Musik aus Spanien

Echtzeithalle München
4. Dezember 1999

Werke von Cristóbal Halffter, Luís de Pablo und José M. Sánchez-Verdú


A.D'Evantgarde und "musica femina"

Neues Theater München
10. Juni 1999

Werke von Younghi Pagh-Paan, Liza Lim, Caroline Wilkins, Joan Huang und Carola Bauckholt


Jakob Lenz

Konstruktionshalle 52, München
3. und 4. Juni 1999

Musikalische Leitung: Christian Günther 

Regie: Bettina Brunier

Pressespiegel


Barry Guy

Composer in residence
Echtzeithalle, München
15. Mai 1999

Der britische Komponist und Kontrabassist Barry Guy erarbeitete mit piano possibile und einer Auswahl Münchner Jazzmusiker seine Kompositionen "Harmos",
"Portraits"; "Bird Gong Game" und "Hollyrood"
Das Abschlußkonzert am 15. Mai 1999 wurde vom Bayerischen Rundfunk mitgeschnitten.


Silence to be beaten

Münchener Biennale
Echtzeithalle,
27. April 1999

Werke von Emmanuel Nunes, Jörg Birkenkötter, Carl Christian Bettendorf und Wolfgang Rihm


L' Esprit français

Echtzeithalle
16. März 1999

Werke von Pierre Boulez, Tristan Murail, Iannis Xenakis und Theo Brandmüller


Die Nacht

zeitgenössische Nachtmusiken
Haus der Kunst,München
16. Januar 1999

Auf dem Programm standen zeitgenössische Nacht-Musiken in verschiedenen Besetzungen, vom Solo bis zum großen Ensemble. Der Bogen spannte sich vom lyrisch-intimen Notturno bis zum katastrophischen Nachtstück und reichte von Heinz Holligers postseriellen Klavierstücken "Elis" (nach Gedichtfragmenten von Georg Trakl) bis zum Kammerorchesterwerk "Under Neon Light I" von Detlev Müller-Siemens mit seinen filmschnittartig eingeschobenen Blues-Anklängen. Die Dramaturgie des Abends bezog auch die räumlichen Gegebenheiten im Haus der Kunst mit ein. So erarbeiten wir eine eigene Version von Pierre Boulez' "...explosante-fixe...", und auch die beiden Uraufführungen der Münchner Komponisten Alexander Strauch und Carl Christian Bettendorf setzen sich mit dem besonderen Konzert-Raum auseinander.


1998

BrainWalker II

Ein musikalisches Szenario
Kammerspiele München, Werkraum,
28. September bis 5. Oktober 1998

Merkwürdige Gestalten, die auf Tischen trommeln, ein streitlustiger Kassettenrecorder, ein einsamer Schifferklavierspieler und sogar ein Alphorn, das mit einem Kontrafagott um die Wette grölt... Dabei befindet sich der Zuhörer/Zuschauer inmitten des von 11 Bühnen umrahmten (Traum-) Raumes, der nach und nach von Musik ausgefüllt und erobert wird.


Eröffnung des Kulturzentrums "Einstein"

13. September 1998

Zwei Wochen lang erarbeiteten wir zusammen mit dem Xsemble München Werke von Vinko Globokar, der aus Anlaß der Gründung des Kulturzentrums "Einstein" als Composer in Residence in München weilte.


Ensemble Finale

Live-Improvisation zum WM-Endspiel Frankreich - Brasilien

Babylon - Kunstpark Ost  München

12. Juli 1998

Sommer 1998: Das öffentliche Leben steht still. Konzerte und kulturelle Veranstaltungen fallen aus,
Kinos schließen die Türen, Gaststätten ohne Fernseher sind leergefegt - alles wartet 

gespannt auf die Bilder und Kommentare der Fußball-WM 1998.

Zur selben Zeit wagt sich eine Gruppe Musiker ebenfalls an ein Spiel
der besonderen Art: Live -Improvisation zum Länderspiel.
Freude und Schmerz, Jubel und Trauer, Spannung und Höchstleistung, für Sportler und Musiker emotionale Felder, die für sie wahrhaft keine Unbekannten sind. 

Musikalische Improvisationen zu  Fußball-Live-Übertragungen – diese außergewöhnliche Konzertform hat sich eine kleine handverlesene Gruppe Münchner Musiker zur Aufgabe gemacht.  Hierbei wird ein ganz neuer Bereich der filmischen Musik betreten: Die Musiker spielen zu Bildfolgen, die noch nie zuvor jemand gesehen hat. Es handelt sich dadurch um eine Klangsprache des Momentes in seiner konsequentesten Ausformung. Die Dramaturgie und Form wird durch das Fußballspiel bestimmt, welches gleichzeitig auf einer Großbildleinwand stumm übertragen wird. Musik und Bild verschmelzen zu einem Gesamtereignis, bei dem die Emotionalität und Spannung des Spiels voll zum tragen kommt.




Aula der Universität

München
22. Mai 1998

Werke von Nicolaus A. Huber, Armando Gentilucci, Fredrik Schwenk, Harrison Birtwistle und Bernd Redmann

Pressespiegel


Do Pianos Possibly Fly?

Musik zwischen den Stühlen
Muffathalle, München
25. Januar 1998

Fünf Auftragskompositionen der aus den Bereichen Filmmusik, Neue Musik und Jazz stammenden Komponisten Klaus Roggors, Wolfgang Roth, Thomas Zoller und Klaus Schedl boten eine spannende, spartenübergreifenden Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik.


1997

Pater Noster Konzert I

Städtisches Hochhaus
5. Dezember 1997

22 Musiker, 22 Bühnen und ein 10 stöckiges Auditorium - Live-Musik im Aufzug: ein Surrounderlebnis der besonderen Art, denn nicht nur das Publikum, sondern auch die in den Pater Noster-Kabinen befindlichen Musiker wechseln ständig ihre Position. So entstehen ganz neue Klangmischungen, die in einem herkömmlichen Konzertsaal nicht möglich sind.


Escorial

Kammeroper von Carl Christian Bettendorf
Prinzregententheater
11. und 12. Juli 1997

In einer Produktion der Bayerischen Theaterakademie inszenierte Balazs Kovalik die Uraufführung dieses Einakters des jungen Münchener Komponisten Carl Christian Bettendorf nach dem gleichnamigen Theaterstück des belgischen Schriftstellers Michel de Ghelderode. Die musikalische Leitung hatte Christian Günther.


Brainwalker (UA)

Neues Theater München
1. und 2. Juni 1997

Ein schwarzer, fensterloser Kubus, das Publikum gefangen in einer Blackbox. Doch nach und nach öffnen sich Fenster, Klänge dringen szenisch und choreographisch ins Innere. Musik belebt den Raum, Kompositionen und Improvisationen begegnen sich im virtuosen Wechselspiel. Ein neues Ganzes entsteht.


Aula der Universität München

12. Mai 1997

Werke von Luciano Berio, Carl Christian Bettendorf, Hans Jürgen von Bose, Peter Maxwell Davies, Klaus Schedl und Mark-Anthony Turnage


On All Fours

Musik zwischen den Stühlen
Theater links der Isar
30. Januar 1997

Eine szenisch-musikalische Collage als eine neue Art der Konzertform, erarbeitet von den Mitgliedern des Ensembles und betreut von dem Regisseur Michael Tschernow. Bevor das Publikum die kompletten Stücke hört, werden Teile dieser Werke wie Vorankündigungen aus verschiedenen Positionen im Raum angespielt. Unterstützt von Licht und Tontechnik entstand eine durch das ganze Konzert stringente Dramaturgie, die sich rein musikalischer Mittel bediente. Dem Zuhörer wurde auf diese Weise der Zugang zu den Kompositionen erleichtert.


1996

Komponistenschule für Amateure

Münchener Biennale
Carl-Orff Saal, Gasteig
12. Dezember 1996

Uraufführungen der Stücke von Teilnehmern der von Hans Werner Henze und Markus Schmitt geleiteten "Komponistenschule für Amateure". Der Live-Mitschnitt des Konzertes ist auf CD erschienen.


Festival "Ensemblage"

Zaal de Unie, Rotterdam
4. März 1996

Parallel zu unserer Teilnahme am internationalen Gaudeamus-Wettbewerb für Interpreten zeitgenössischer Musik präsentierten wir uns im Rahmen des Festivals "Ensemblage". Auf dem Programm standen unter anderem Werke der Münchner Komponisten Fredrik Schwenk und Klaus Schedl.


1995/94

Musik findet innen Statt

U-Bahnhof Sendlinger Tor
5. Mai 1995

Die Hektik eines Freitagnachmittags "stören", um im U-Bahnhof ein 60-minütiges Programm mit Werken von Stockhausen, Cage u.a. zu spielen. Wir haben die vielfältigen Reaktionen der Passanten durch einen Fotografen festhalten lassen. Dieses Konzert initiierte bei den Stadtwerken München den Gedanken, die U-Bahnhöfe für Kunst und Kultur zu öffnen (U-Bahn-Orgel an den Bahnhöfen Universität und Giselastraße, Jazz-Bands im Fasching an mehreren U-Bahnhöfen, Kunstraum im Bahnhof Odeonsplatz).


Z.A.P

Feierwerk LOK, München
17. und 18. Dezember 1994

Idee war hier der Blick durchs Schlüsselloch in das Fernsehzimmer eines gerade von der Arbeit heimkehrenden "Normalbürgers", der ohne Anstrengung und Gedanken Kultur über den Fernseher konsumiert. Er lebt in einer eigenen, "abgetrennten" Welt. Beim Erkennen seiner Situation - das Fernsehgerät schaltet selbständig und gegen seinen Willen auf eine Live-Kamera - verzweifelt er und bricht zusammen. Im Saal fand "Kultur" in Form eines Konzertes statt, immer wieder unterbrochen durch den Blick in das Wohnzimmer.