Eine Musik zu schaffen,
die durch ihre Sinnlichkeit wirkt,
die endlich wieder
emotional empfunden werden kann, ohne sich einem Populismus
zu beugen -
dies ist die Aufgabe, die wir uns gestellt haben. Dies beinhaltet
natürlich das
Forschen in allen Bereichen der Musik, ob E oder U, ob akustisch
oder
synthetisch, harmonisch oder noisy. Und
dies ohne Berührungsängste oder
Vorurteile. Weil die Vielfalt der Klangerzeugung heutzutage so
mannigfaltig
ist
wie noch nie zuvor in der Musikgeschichte, und weil die Musik längst
zu
einem
Träger von Funktionen geworden ist.
Musik besteht aus
Struktur, Form und Klang, und natürlich
kann man mit
jedwedem Klang jedwede Struktur spielen. Und da Musik nur dann
wirklich
echt wird, wenn sie authentisch ist haben, wir uns eben jener
Subjektivität
verpflichtet, die das Ohr denken und den Bauch fühlen lässt.
Egbert Tholl schrieb zu
unserem Konzert „infected by
noise“:
Irgendwann
wird man
auf die jetzige Gegenwart der Münchner Musikszene
zurückblicken und
feststellen, dass sich hier eine Schule ausgebildet hat, die
zukunftsweisend
für die ganze Neue Musik wurde.
Und Claus-Dieter
Hanauer meinte zu demselben Konzert:
„Wer
des Glaubens
ist, zeitgenössische Musik könne doch kaum mitreißend
sein, dem sei eine
Lehrstunde mit dem Ensemble „piano possibile“ empfohlen.“
Wichtig ist der
Sound, der eigene, unverwechselbare
Klang.
Wichtig ist auch
die Verinnerlichung der Musik.
Und wichtig ist
die Professionalität, im Sinne von
Leidenschaft und Qualität.
So hat piano
possibile eine Arbeitsweise
entwickelt, die sich an der einer
Rockband orientiert und gleichzeitig die
Qualitäten des klassischen Ensemblespiels
nutzt. Durch eine einzigartige
Verbindung von akustischen Klängen und
live-elektronisch produzierten Sounds
ist eine Synthese und Klanqualität
geschaffen worden, für die unser Name schon
eine Begrifflichkeit darstellt.
piano possibile
versteht sich nicht als eine Gruppierung,
die lediglich musiziert.
Die Mitglieder des Ensembles sind alle Freelancer,
welche sich nicht nur als
Instrumentalisten sondern vielmehr als Kreativisten
verstehen. Die
Programmkonzepte der Konzerte sowie die selbst produzierten
szenischen
Projekte geben die Leidenschaft an der Auseinandersetzung mit der
Entwicklung
der zeitgenössischen Musik und deren Schaffenden wieder. Gerade
dies
unterscheidet uns von dem Meer an rein ausführenden Ensembles für
aktuelle
Musik.
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